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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. IV

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
Iv Die gleiche rcksichtsvolle und gnstige Beurteilung, die der I. und-Ii. Teil in den Fachschriften und in den politischen Zeituugen von hervor-ragenden Schulmnnern bereits erfahren haben, mchte ich auch dem letzten Teile wnschen. Ahaus, Ostern 1904. per Verfasser. Wonvort zur zweiten Auflagt'. Wie fr deu erfteu und zweiten Teil des vorliegenden Lehrbuches, so ist auch fr den dritten bei der gnstigen Beurteilung und der schnellen Einfhrung an zahlreichen Lehranstalten schon bald nach seinem Erscheinen eine neue Auflage ntig geworden; sie dars in mehr-sacher Hinsicht eine verbesserte und vermehrte genannt werden. Der Gesamtstoff ist statt in vier in der neuen Auflage in fns Kapiteln zusammengestellt, von denen jedes, wie dies auch durch die vor-gedruckten berschriften angedeutet ist, gewissermaen ein Ganzes bildet, und bereit Abschnitte in einen mglichst innigen urschlichen Zusammenhang, miteinander gebracht sind. Es sei noch ganz besonders daraus hingewiesen, da die Fortsetzung des Ii. Teiles des Lehrbuches erst mit dem zweiten Kapitel des Iii. Teiles beginnt; das erste Kapitel enthlt die ltere brandenburgisch-preuische Geschichte, die aus schultechnischen Grnden im Zusammenhange am zweckmigsten an dieser Stelle gebracht werden konnte. Der in der ersten Auslage gebotene Stoff ist unter freundlicher Beihilfe tchtiger Fachlehrer und Fachlehrermnen vorsichtig durchgesehen und dabei manches erweitert, anderes gekrzt oder schrfer begrndet worden; auch der Darstellungsweise ist bei der Durchsicht eine besonders groe Aufmerksamkeit geschenkt. Auer den in dem Vorworte zum ersten Bande angefhrten Werken ist noch das als vorzgliches Hilfsmittel fr den Unterricht empfehlenswerte Werk: Geschichtliche Repetitionsfragen und Ausfhrungen" von Pros. Dr. Fr. Znrbonsen zu Rate gezogen. Im brigen sei auf das Vorwort zur zweiten Auflage des I. und Ii. Baudes dieses Lehrbuches verwiesen. Allen denjenigen, die bei der Besorgung der zweiten Auflage in so bereitwilliger Weise hilfreiche Hand geboten haben, mchte ich nochmals auch au dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank aussprechen. Berechtigte Wnsche fr eine folgende Auslage wolle man als bestimmt gefate Vorschlge an die Verlagshaudlung ober den Verfasser gelangen lassen; sie werben eine eingehenbe Prfung und, wenn mglich, eine billige Bercksichtigung erfahren. Mge auch die zweite Auflage des Iii. Teiles dieselbe wohlwollende Beurteilung finden wie die erste, und mge der Kreis, in dem sich das Lehrbuch so schnell eine Anzahl von Freunden und Freunbinnen erworben hat, ein immer grerer werben, bamit der Zweck, fr den es geschrieben, nnb der im Vorworte zum I. Teile ausfhrlich bargelegt ist, im Interesse unserer herauwachfenben weiblichen Jugend in bester Weise erreicht werde. Ahaus' Pfingsten 1906. per Verfasser.

2. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 149

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
lassen sich durch die reine Vernunft nicht nachweisen, werden aber von der praktischen Vernunft verlangt. In der Kritik der prakti-schen Vernunft finden wir auch den sogenannten kategorischen Im-perativ: Handle so. da dein Wille zugleich dein Naturgesetz werde." Seine Gedanken der Freiheit, Humanitt und Religion haben auf Herder, Schiller n. a. und auf die wissenschaftliche und schne Literatur jener Zeit einen gewaltigen Einflu ausgebt. 2. Die Naturwissenschaften. Aus dem Gebiete der Naturwissen-schasten zeigte sich eine groe geistige Regsamkeit. Newton entdeckte die Gesetze der Schwerkraft, berechnete die Bahnen der Himmelskrper und machte scharfsinnige Beobachtungen der die Brechung des Lichtes. Seine Arbeiten wurden von Herfchel und Laplace fortgesetzt, die den gestirnten Himmel erforschten, mehrere Kometeil entdeckten und die Bahnen der Planeten genauer bestimmten. Die Physiker Galvani und Volta bildeten die Lehre von der Elektrizitt weiter aus (Galva-nismus oder Voltaismus). Lavvisier legte den Grund fr ein wissen-schaftliches Studium der Chemie, der Schwede Linne stellte das nach ihm benannte Pflanzensystem ans. Nicht minder lebhaft war die Ttigkeit auf dem Gebiete der Technik. Der Amerikaner Franklin erfand den Blitzableiter, der Schotte Watt die Dampfmaschine, und von den Gebrdern Mont-golsier wurde der erste Luftballon hergestellt. 3. Geschichtschrcibung und Geographie. Die neuere Geschicht-schreibuug wurde durch den Deutschen Pufe udorf angebahnt; Johann Mller schilderte in einer nicht einwandfreien Darstellimg die Geschichte seiner schweizerischen Heimat in einer Sprache, die an den Rmer Tacitns erinnert; der kernige und volkstmliche Justus Mser hat durch seine Osnabrncker Geschichte, in der er die Zustnde seiner westflischen Heimat in meisterhafter Weise beschreibt, zu einem lebhasten Studium der beut-schen Geschichte augeregt. Der Englnder James Cook unternahm mehrere Entdecknngs-reisen in die Sdsee; die Inseln des Groen Ozeans wurden ausgesucht, Japau, Chiua, Sibirien und Arabien durchforscht, der Montblanc zum ersteu Male bestiegen. 4. Die Altertumswissenschaft.^ Das. Verdienst, das Studium der Werke der alten klassischen Zeit von neueni angeregt zu haben, ge-bhrt den Hollndern; in Deutschland war es vor allen Wiuckelmaun. der durch feine Geschichte der Kunst des Altertums" ans die Antike als Vorbild hinwies und mit warmer Begeisternng und feinem Gefhle die Bildwerke der Alten erklrte.

3. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 304

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
ijl die arktische Zone unternahmen Parry, Ro, Nordeuskjld, Pays-r und Nansen. Auch heutzutage sind mutige Männer und ganze Gesellschaften trotz der groen und schweren Hindernisse, die sich ihnen entgegenstellen, eifrig bestrebt, unbekannte Gebiete mit Einsetzung ihres eigenen Lebens zu erforschen. d) Naturwissenschaft und verwandte Wissenschaften. Die Naturwissenschaft, die sich uach deu Worten Alexander von Humboldts die Aufgabe gestellt hat, die Erscheinungen der krperlichen Dinge in ihrem allgemeinen Zusammenhange, die Natur als ein durch innere Krfte bewegtes und belebtes Ganze aufzufassen." machte gewaltige Fortschritte. die auerdem durch die materiellen Bestrebungen der Neuzeit eine krftige Frderung erhielten. Alexander von Humboldt beherrschte alle Zweige der Naturwissenschaft; in seinem groartigen Werke Kosmos" versuchte er ans Grundlage der gesamten' Ergebnisse der Naturforschung eine einheitliche Weltbeschreibnng zu liefern. Fr die Pflanzenlehre schuf Deeaudolle statt des knstlichen Systems von Linnv ein natrliches. Justus Lieb ig mad)te seine wichtigen Entdeckungen fr die Zwecke des menschlichen Lebens, die Landwirtschaft, den Hanshalt und das Gewerbe nutzbar; durch seine Forschungen anf dein Gebiete der Optik leistete Helmholtz der Augenheilkunde wichtige Dienste (Erfindung des Augenspiegels), Robert Mayer stellte sein Grund- und Weltgesetz von der Erhaltung der Kraft auf. Karl Friedrich Gau, der bedeutendste Mathematiker des vorigen Jahr-Hunderts, Mdler und andere Gelehrte arbeiteten mit groem Erfolge anf dem Gebiete der Mathematik und der Astronomie. Versd)iedene Sterne in der Gruppe der Asteroiden, der Planet Neptun, der dritte Ring des Saturn und zwei Monde des Mars wurden entdeckt. Der Astronom Hrschel erkannte durch sein Nieseuteleskop, da auch die Fixsterne Mittelpunkte von Sternsystemen sind, und da entd) die Sonne mit ihren Planeten sich im Weltrume bewegt. Bunsen und Kirchhofs erfanden die Spektralanalyse. Einen gewaltigen Fortsd)ritt machte die Wissenschast auf dem Gebiete der Chemie. Sie dient nid)t blo wissenschaftlichen und unterrichtlichen Zwecken; indem si? sich in den Dienst des t'iglidjen Lebens stellt, sucht sie eine Verflschung der Nahrungsmittel zu verhten, hilft neue Farbstoffe und Heilmittel herstellen, untersttzt den Richter bei seinen Untersuchungen und sthasft eine blhende Groindustrie. Die Heilkunde erhielt dnrd) die Forschungen Schaafhausens, Virchow s und anderer eine bedeutende Frderng, besonders and) durd)

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 17

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Zweites Kapitel Von der Grndung des Frankenreiches bis zur Neugrndung des Deutschen Reiches durch Heinrich I. 481-919. Erster Zeitraum. Von der Grndung des Frankenreiches bis auf Karl den Groen. 481-768. Erster Abschnitt. Chlodwig. (481511.) 1. Die Grndung des Frankenreiches. Unter den deutschen Volksstmmen, die während der Vlkerwanderung auftreten, sind es auer den Angelsachsen die Franken gewesen, die aus den Trmmern des rmischen Reiches eine Herrschaft von lngerer Dauer gegrndet haben. Sie hatten die Grenzen ihrer Wohnpltze nicht zu weit nach Sden verschoben, weshalb ein Zuzug aus der Heimat mglich war, und durch natrliche Grenzen geschtzt, waren sie mehr als andere Völker von dem Strome der Vlkerwanderung verschont geblieben. Sie hatten somit ihre kraftvolle Volksart festge-halten, recht bald den Gegensatz zwischen rmischem und ger-manischem Wesen berwunden und mildere Sitten angenommen. Besonders bildete die gleiche Religion ein Band, das beide Teile nach und nach als ein einheitliches Ganzes umschlang. Die Franken zerfielen in salische und ripu arische Franken. Sie waren ein wildes Kriegsvolk, schtzten ihren Krper im Kampfe *) Siehe: Teil I, Seite 189. Brockm ann. Lehrbuch der Geschichte. Ii. 2

5. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 206

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Sechstes Kapitel. Die Geschichte der Neuzeit bis zum Westflischen Frieden. 1500-1648. Erster Abschnitt. Erfindungen und Entdeckungen. Grndungen. 1. Der Kompa. Die alten Völker kannten nur die Kstenschiff-fahrt; auf das weite Meer durften sie sich nicht hinauswagen, da sie keine anderen Wegweiser hatten, als bei Tage die Sonne und des Nachts die Sterne. Nachdem aber die Magnetnadel erfunden und die ^Winkel-mesfiw durch den Nrnberger Martin Behairn, der auch den ersten Globus angefertigt hat, wesentlich verbessert war, konnten weite Seereisen unternommen werben. Die Seelente fuhren in das offene Weltmeer hin-ans, lernten anbere Lnder und Völker kennen,- und so fhrte mittelbar die Erfinbnng des Kompasses zu den groen Entdeckungen am Ende des 15. Jahrhunderts. Den Chinesen war der Kompa bereits im zweiten Jahrhundert nach Christi Geburt bekannt, im zwlften benutzten ihn die Spanier und Jta-liener, in England und Frankreich kam er im dreizehnten Jahrhundert in Gebrauch. Der Italiener Flavio Gioja, der zu Anfang des vier-zehnten Jahrhunderts lebte, und dem die Erfindung des Kompaffes zu-geschrieben wird, soll ihn wohl nur gebrauchsfhiger gestaltet haben. 2. Das Schiepulver. Die Bereitung des Schiepulvers aus Schwefel, Salpeter und Kohle beanspruchen die Chinesen als eine Erfin-dnng ihres Volkes. Das griechische Feuer, das bei der Verteidigung Constantinopels gegen die Araber benutzt und auf die feindlichen Schiffe geschleudert wurde, wird vielleicht in hnlicher Weise zusammengefetzt fein wie das Pulver. Den Arabern in Spanien war es bereits im dreizehnten Jahrhundert bekannt, in Deutschland wird seine Erfindung von der Sage dem Franziskanermnche Berthold Schwarz* einem gebo-

6. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 207

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
w 207 renett Dortmunder, der um die Mitte des vierzehnten Jahrhnnberts in Freiburg in Baden lebte, zugeschrieben. Die Erfahrungen und Versuche, die bereits auf diesem Gebiete gemacht waren, werden ihm sicherlich nicht unbekannt gewesen sein, und sein Verbienst besteht wohl barin, das Pulver fr kriegerische Zwecke verwertet zu haben. Die Anfertigung von Kanonen (Stnckenx Feuerbchsen und Flinten folgte bald nach; da aber die neuen Waffen anfnglich noch nicht hinreichenb zweckmig eingerichtet waren, blieben die Armbrust nnb andere Waffen noch lnger im Gebrauch. x) Durch die Erfiitbuug des Schiepulvers wrbe das Kriegswesen ganz erheblich umgestaltet. Das Rittertum verlor seine Wichtigkeit im Kriege, Schilb nnb Panzer schtzten nicht mehr vor den feinblichen Kugeln, Kraft und Gewanbtheit in der Fhrung der Waffen hatten nicht mehr die frhere Bedeutung. Die Burgen der Raubritter sanken vor den Kanonen in Trmmer, nnb dem Fehdewesen wrbe ein fr allemal ein Ende gefetzt. Die Slbnerheere, aus besoldeten Fuknechten slanbs-knechten) gebildet, betten spter die stehenden Heere folgten, wrben eine bebeutende Sttze fr die Landesfrsten, und da der Erfolg im Kamvfe vor allem von einer umsichtigen und geschickten Leitung abhing, entwickelte sich die Kriegskuust allmhlich zur Kriegs Wissenschaft. 3. Die Uhren. Im Altertum bediente man sich zur Bestimmung der Zeit der Sonnenuhren, ihnen folgten die Wsser- und Sanduhren, bei denen die Zeit bttrch Abtrpfeln ober Abrieseln einer bestimmten Meuge Wassers ober Sandes angezeigt wurde, wie dies in hnlicher Weise bei ltnsern Eieruhren der Fall ist. Eine kunstvoll eingerichtete Wasseruhr erhielt Karl der Groe von dem Kalifen von Bagbab Harun al Raschib, bei der die Stunden durch Kgelchen, die auf metallene Becken Herabsielen, angezeigt wurden; um 12 Uhr erschienen 12 Reiter, ritten aus einer Tr der Uhr heraus und in eine andere wieder hinein. Rderuhren sollen schon im elften Jahrhundert bekannt gewesen sein, Gerbert von Anrill ac, der nachmalige Papst Sylvester Ii., hat sie wahrscheinlich wesentlich verbessert; Uhren mit Schlagwerk kommen erst spter vor, uitb der groe Gelehrte Galilei ober der Hollnder Hnygens sollen der Uhr das Pendel hinzugefgt haben. In der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts hatte der Dom zu Padua bereits eine Turmuhr, und um das Jahr 1510 verfertigte der Nrnberger Peter H erl ein ') In Teutschland kam das Schiepulver zuerst im Husiteukriege zur Anwendung. 1

7. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 215

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
215 Langen. Konrad Celles brachte den Humanismus in Wien, wohin er von Maximilian I. gerufen war, zu hoher Blte. Erasmus von Rotterdam der König der Humanisten", wurde als der hervor-ragendste Kenner der lateinischen und griechischen Sprache gefeiert, Johann Renchlin geno namentlich als Sprachforscher auf dem Gebiete des Griechischen und Hebrifchen ein hohes Ansehen. Auch auf die brigen Wissenschaften bte der Humanismus einen gewaltigen Einflu aus, weil die Humanisten nicht wie die Scholastiker der das berlieferte Wissen philosophierten, sondern es kritisch prften und selbstndig zu forschen begannen. Ans den vorhandenen geschicht-lichen Quellen suchte man das Leben, die Taten und Schicksale der Alten eingehender kennen zu lernen, und die mustergltige Darstellungs-weise der altklassischen Schriftsteller gab eine krftige Anregung zu eigenem Schaffen. Paraeelsns aus Hohenheim in Schwaben war bestrebt, der Quacksalberei ein Ende zu machen und der medizinischen Wissenschast eilte bessere Grundlage zu geben. Ltne ganz erhebliche Frderung erhielten Geographie, Astronomie und in Verbindung mit ihnen die Mathematik.^Hohannes Regtomontanus (Knigs-berger) grndete in Nrnberg die erste europische Sternwarte, erfand verschiedene wissenschaftliche Instrumente und berechnete den Stand und die Bewegung der Sterne. Seine Sternentafeln" (Ephemeriden) ermg-lichten die groen Seefahrten. Wimpheling, ein bedeutender Elssser Schulmann. Jurist, Theologe und Prosessor der schnen Literatur in Heidelberg, begeisterte seine Zeitgenossen fr die deutsche Vergangenheit und schrieb die erste deutsche Geschichte, der Abt Trith e mius die erste deutsche Literatur-geschichte. Der Nrnberger Behaim verbesserte die Winkelmessung, um die Hhe der Stente genauer bestimmen zu knnen, und fertigte den ersten Globus au. Seiuem Zeitgenossen, dem Italiener Amerigo Vespneei, verdanken wir die ersten Karten von Sd-Amerika, und der Niederlnder Krmer, der der beliebten Sitte der Humanisten gem seinen Namen ins Lateinische bersetzte und sich Mercator nannte, entwars Karlett nach einem neuen System. Der Franenbnrger Domherr Nikolaus Koperuikus verwars das bisher als richtig angenommene Weltsystem des Ptolenmus und stellte ein neues Planeten-system auf, deffeu Gesetze von dem geistreichen Kepler erforscht wnrden. Der groe Profeffor der Mathematik an der Universitt zu Pisa und Padua Galileo Galilei fand die Pendelgesetze, machte wichtige Beobachtungen der die Gesetze vom freien Fall und besttigte mit Hilfe des tu Holland erfundenen Fernrohres durch die Entdeckung des Licht-Wechsels bei den Planeten Mars und Venns das Kopernikanische System.

8. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. uncounted

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
Hilfsbcher fr den Geschichtsunterricht an hheren Mdchenschulen nrtb den weiterfhrenden Anstalten, bearbeitet nach den Bestimmungen vom 12. Dezember 1908. :: Zweite Abteilung. :: Leitfaden der Geschichte fr Lyzeen und hhere Stichenfchulen. Nach den Bestimmungen vom 12. Dezember 1908 bearbeitet von Schulrat E. Brockmann, und Dr. I. Ksters, König!. Kreisschulinspettor Oberlehrer an der stdt. tjh. Mdchenschule in Warendorf. in Essen a./9?. Iii. Sbanb. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur franzsischen Revolution. (Lehrpensum der Iii. Klasse der hheren Mdchenschule.) Zweite verbesserte Auflage. Mit 6 Karten und 32 Abbildungen im Ge^t. Mnster i. Wests. Verlag von Heinrich Schningh. 1913.

9. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 34

1849 - Münster : Coppenrath
34 rühmten Mitgliedern fort, besonders durch die sogenannten lan- do« fúnebres oder Leichenreden, worin den Vorfahren oft er- dichtete Triumphe, Confútate u. s. w. zugeschrieben wurden, die jo in die Geschichte übergegangen sind. Die eigentliche Geschichtschreibung begann erst nach dem zweiten punischen Kriege sich in Rom nach und nach auszubil- den, und zwar durch die Annalisten, deren zahlreiche Werke jedoch verloren und nur durch die Anführungen späterer Schrift- steller bekannt sind. Sie zeichneten die römische Geschichte von der Erbauung der Stadt an in einfachen und schmucklosen Chro- niken (anuales) nach der Reihenfolge der Jahre auf. Der erste unter den römischen Annalisten ist nach des Li- vius Zeugniß Q. Fabius Pictor, der im zweiten punischen Kriege gedient hatte und nachher mehre für uns größtentheils verloren gegangene Bücher (anuales) schrieb, deren Glaubwür- digkeit indessen schon von Polpbius in Zweifel gezogen worden ist. Der fast gleichzeitige, als sorgfältiger Geschichtsforscher ge- rühmte L. Ein eins Ali mentu s, der ebenfalls im zweiten punischen Kriege gedient hatte, schrieb eine Geschichte Roms von der Gründung an bis auf seine Zeit, aber in griechischer Spra- che; ebenso Acilius, dessen Annalen ein gewisser Claudius ins Lateinische übersetzte. Weit mehr haben wir den Verlust der „Origines" des M. Porcius Cato Censorinus zu beklagen, worin nach sieben Büchern die Geschichte des Ursprun- ges der Stadt Rom und der andern Städte Italiens, dann insbesondere die Geschichte der beiden punischen Kriege und der darauf folgenden Ereignisse bis 151 v. Chr. behandelt war. Fast gleichzeitig besang der Dichter Q. Ennins, aus Rudiä in Campanien, in einem großen Nationalepos von achtzehn Bü- chern (anuales) die Geschichte Roms von dessen Gründung an bis auf seine Zeit, von welchem Werke auch zahlreichere und größere Bruchstücke auf uns gekommen sind. Die vielen Anna- listen der folgenden Zeit sind uns meist nur den Namen und einzelnen Anführungen nach, die sich insbesondere bei Livius finden, bekannt. Unter den noch vorhandenen Schriften der Alten, welche die römische Geschichte in einigem Zusammenhänge behandeln, sind folgende hervorzuheben, a. In griechischer Sprache

10. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 37

1849 - Münster : Coppenrath
37 seiner Zeit, von Galba's Thronerhebung bis zum Tode Domi- tian's, woran die Geschichte des Nerva und Trajan sich knüpfen sollte, was indessen unausgeführt geblieben ist. Leider besitzen wir bloß die vier ersten Bücher und den Anfang des fünften. Auch ein zweites Werk des Tacitus, Annales, welches die Ge- schichte Roms vom Tode des Augustus bis auf den Tod des Nero befaßt, ist nur unvollständig auf uns gekommen. Von den sechzehn Büchern fehlt uns ein Theil des fünften Buches, dann das siebente bis zehnte nebst dem Anfänge des elften und dem Schluß des sechzehnten. — Ammianus Marcellinus, der um 400 nach Chr. lebte, schrieb: Herum ß-estarum libri Xxxi, eine Geschichte von dem Regierungsantritte des Nerva, 91 n. Chr. bis zum Tode des Valens, 378 n. Chr., wobei aber die dreizehn ersten Bücher mit der Geschichte der Jahre 91—352 fehlen. Auch mehre in derselben Sprache geschriebene Biographien sind von größerem oder geringerem Einflüsse auf die römische Geschichte. So schrieb Cornelius Nepos, der Freund des Cicero, das Werk: vitae excellentium imperatormn, wovon das Leben des Hamilcar, Hannibal, Cato und Atticus hierhin gehö- ren; C. Corn. Tacitus: vita Agricolae; — C. Sueto- nius Tranquillus: vitae Xii imperatorum, Biographien der zwölf ersten Kaiser, von Cäsar bis Domitian. Gewisser- maßen als Fortsetzung des Suetonius iah eine Reihe von Bio- /¡A' : • graphien römischer Kaiser von Hadrian bis auf Carus und des- sen Söhne, oder von 117 bis 285, von sechs verschiedenen Verfassern (Scriptores historiae Augustat) betrachtet werden. Ferner besitzen wir von S. Aurelius Victor, der im vier- ten Jahrhundert, zur Zeit des Kaisers Julian, lebte, die beiden Werke: de viris illustribus Rornae und de Caesaribus. Endlich hat Valerius Marimus, der unter dem Kaiser Tiberius lebte, eine Sammlung von interessanten Geschichten und Anek- doten unter dem Titel: Factorum dictorumque memorabilium libri Ix, hinterlassen. Außer den Geschichtschreibern enthalten mehr oder minder- zahlreiche Notizen für die römische Geschichte die Werke des Cicero; und zwar können die beiden noch vorhandenen Bücher de re publica und die drei Bücher de legibus für die Geschichte
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